Sie finden hier die Geschichte von Sitzenkirch in der zeitlichen Abfolge.
Die Daten der Chronik sind von verschiedenen Büchern und Zeitungsartikeln zusammengetragen worden, aber auch Protokolle und Erzählungen oder Erinnerungen wurden verwendet, um diese Auflistung zu erstellen.
Viel Spaß beim Lesen der Chronik.
Hinweis: Die Chronik ist noch nicht fertig. Sie wird immer noch erweitert und geändert. Für Verbesserungen oder Beiträge bin ich sehr dankbar, bitten melden Sie sich hierzu per E-Mail an ortsvorsteher@sitzenkirch.info. Vielen Dank.
Nachdem das Leerrohr von Kandern nach Sitzenkirch für die Glasfaserleitung schon im Jahr 2015 im Zuge einer neuen Wasserleitung gelegt wurde und seit 2018 in Kandern die Breitbandarbeiten laufen, fangen nun endlich die Arbeiten auch bei uns an.
Weiteres zum Projekt Breitband hier.
Am 26.03.2020 um kurz vor 11 Uhr erreicht uns die Nachricht, dass unsere Langenebene-Hütte niedergebrannt wurde.
Die Hütte stand schon vor dem Zweiten Weltkrieg und wurde bis dato nie erwähnenswert beschädigt. Sehr lange erfreute sich die Hütte großer überregionaler Beliebtheit.
In der Gemeinderatssitzung wird Tobias Buss wird zum Ortsvorsteher gewählt. Sein Stellvertreter wird der schon länger als Ortschaftsrat tätige Markus Senger.
Ortschaftsratswahl: In Sitzenkirch wird ein neuer Ortschaftsrat gewählt.
Das neue Gremium besteht aus:
- Stephan Bleckmann (neu)
- Tobias Buss (neu)
- Jürgen Eichin (seit 2004)
- Klaus Pankratz (seit 2009)
- Markus Senger (seit 2014)
- Felix Winkler (neu)
Ein heftiger Hagelschauer trifft diesmal Kandern und Holzen. Sitzenkirch bleibt weitestgehend verschont.
In Kandern laufen die Arbeiten zur Breitbandverlegung an, jedoch dauert dies für Sitzenkirch noch eine Weile. Das Leerrohr für die Glasfaser von Kandern nach Sitzenkirch wurde damals schon im Zuge der neuen Wasserleitung eingebaut.

Der erste Dorfflohmarkt in Sitzenkirch findet im Rahmen eines Spielplatzfestes statt.
Viele Bürger haben eigene Stände und den ganzen Tag ist im Dorf viel Publikumsverkehr. Am Festschopf beim Spielplatz wird für das leibliche Wohl gesorgt.
Die Einnahmen wurden für die Realisierung der Seilbahn verwendet.
Der ehrenamtliche Kinderchor 'Dorfhoppsa' wird gegründet.

Die Dorfhoppsa (16 Kinder im Alter von 3-9 Jahren) stehen mit ihrem Motto "Einer für alle und alle für einen" für Dorfliebe, Dorfgemeinschaft und Dorfkinder.
Der Chor trifft sich seitdem einmal pro Woche zum singen, tanzen und Spaß haben. Dabei reicht das Repertoire von traditionellen über christliche bis hin zu medernen Stücken.
Die Leitung besteht aus Michaela Zuberer-Senger und Birgit Adolf, die beiden werden aber auch immer wieder von vielen anderen Sitzenkirchern unterstützt.
Die Feuerwehrabteilung feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Wie wichtig es ist, dass wir vor Ort eine aktive Feuerwehr haben zeigt sich bei vielen Einsätzen und Notfällen. Durch die Präsenz der Mannschaft aus dem Dorf und deren Ortskenntnisse konnte vielmals das Schlimmste verhütet werden.
Aktiv-Mannschaft: 18 Feuerwehrmänner und 1 Feuerwehrfrau
Altersabteilung: 15 Feuerwehrmänner
Eine neue Wasserleitung wird durch den Hohlebachverband gebaut und hier auch ein Leerrohr für das Breitband eingelegt.
In einer Sitzung vom Juli wird verkündet, dass der 'Zweckverband Breitbandversorgung Landkreis Lörrach' gegründet wird. Nach vielen Jahren der mangelhaften Internetversorgung besteht nun wieder Hoffnung, dass alle Wohnungen mit zukunftsfähigen Internetanschlüssen ausgestattet werden können.
Endlich war der Spielplatz fertig und nach dem Einbau des Karussells Anfang September war ganz wichtig: Kein Projektende ohne Fest!
So wurde dann an diesem Tage der Spielplatz offiziell eingeweiht und eröffnet.
Bis hierhin waren fast 57 Maschinenstunden und 500 Mannstunden von insgesamt 48 Helfern erbracht worden.
Diese hohe Eigenleistung und die Materialspenden machte es möglich, dass mit einem sehr geringen Kapitaleinsatz der Spielplatz realisiert werden konnte. Die finanziellen Mittel wurden hauptsächlich für TÜV-Zertifizierte Spielgeräte und den Fallschutz ausgegeben.
Ortschaftsratswahl: In Sitzenkirch wird ein neuer Ortschaftsrat gewählt.
Das neue Gremium besteht aus:
- Jürgen Eichin (seit 2004; Stellvertretender OV)
- Kai Höferlin (neu)
- Klaus Pankratz (seit 2009)
- Ernst-Peter Scherer (seit 1987 Ortsvorsteher, seit 1999 OR)
- Markus Senger (neu)
- Harald Sprich (seit 2009)
Nachdem nach einigen Entwürfen und Abstimmungen schließlich im Juni 2013 ein finaler Plan zur Verfügung stand und auch die ersten Spielgeräte (Schaukel, Wippe, Rutsche) angeliefert wurden, war es an der Zeit den Worten Taten folgen zu lassen.
Die Tätigkeiten für Juli 2013 waren nun also:
- Gelände ausmessen und nivellieren
- Schnurrgerüste für Spielhaus erstellen
- Fundamente und Fallschutzräume anzeichnen und ausbaggern
- Feinarbeit der Fundamente in Handarbeit
- Schalungen für Fundamente erstellen und Stahlbewehrung einbringen
- Einige Abende und Samstage betonieren
- Fallschutzkies verteilen
Dazu sind immer wieder zahlreiche Helfer erschienen und haben mit angepackt.
Der Bau des Spielhauses war das Aufwändigste und nahm daher auch eine gewisse Zeit in Anspruch. Jedoch konnte bis Oktober 2013 das Häuslein aufgerichtet werden – dann ging es in die Winterpause.
OV Ernst-Peter Scherer ruft zu einer Bürgerversammlung auf, welche gut besucht wird und bereits das Interesse an einem Spielplatz deutlich zeigte.
Nach kurzer Vorstellung und Abfrage der Hilfsbereitschaft wird Tobias Buss zum Organisator bestimmt und die Planungsphase beginnt.
Vier Tage später erfolgte bereits eine Platzbegehung vor Ort. Auf dieser Basis wurden die ersten Entwürfe gezeichnet und Pläne ausgearbeitet.
Ortschaftsratswahl: In Sitzenkirch wird ein neuer Ortschaftsrat gewählt.
Das neue Gremium besteht aus:
- Werner Benz (seit 1984)
- Jürgen Eichin (seit 2004; Stellvertretender OV)
- Dieter Muser (seit 1999)
- Klaus Pankratz (neu)
- Ernst-Peter Scherer (seit 1987 Ortsvorsteher, seit 1999 OR)
- Harald Sprich (neu)
Der Wunsch nach schnellem Internet war in der Bevölkerung groß, aber die Telekom konnte nicht jedem Haushalt einen DSL-Anschluss anbieten - und kann dies bis heute (2020) nicht.
Eine Lösung für viele ist die Firma COS-on-Air, welche im Dezember 2008 den Auftrag zur Erschließung erhält und nach 4 Wochen das Richtfunknetz in Sitzenkirch in Betrieb nimmt. Erste Kunden in Sitzenkirch konnten somit ab dem 02. Januar 2009 angeschaltet werden und das für damalige Verhältnisse "schnelle 2000er-Internet" nutzen.
Mittlerweile sind per Richtfunk Bandbreiten für Privatkunden bis 25 Mbit/s im Download und 5Mbit/s im Upload und im Geschäftskundensegement sogar synchron 100 Mbit/s möglich.
Die Black Forest Academy begründete zusammen mit der Freien Evangelischen Schule eine bilinguale Grundschule (deutsch/englisch).
Entgegen der überschrift in der Zeitung "Das letzte Konzert war es bestimmt nicht" war es bisher leider doch das letzte Konzert des Gesangvereines, welches in der Sitzenkircher Kirche stattfand.
Bis heute ruhen die Aktivitäten, aber der Verein besteht noch.
Elsa Zitzer wird 100 Jahre alt. Sie ist die älteste Frau in Sitzenkirch, bis sie schließlich im Alter von fast 103 Jahren am 05.08.2010 ihre Ruhe findet.
Innerhalb von nur 15 Minuten wurden an allen 77 Wohnhäusern und an den 30 Nebengebäuden unseres Dorfes ca. 26500qm Dachflächen beschädigt.
Es mussten 220000 Ziegel ausgetauscht und 70 Dachflächenfenster repariert oder ausgetauscht werden. Die Schadenssumme lag bei etwa 1,6Mio. Euro.
Außerdem entstanden an 30 Fahrzeugen schwere Schäden von über 150000 Euro.
Ortschaftsratswahl: In Sitzenkirch wird ein neuer Ortschaftsrat gewählt.
Das neue Gremium besteht aus:
- Werner Benz (seit 1984)
- Jürgen Eichin (neu)
- Horst Höferlin (seit 1989)
- Dieter Muser (seit 1999)
- Ernst-Peter Scherer (seit 1987 Ortsvorsteher, seit 1999 OR)
- Ernst Wechlin (seit 1984)
Über 100 Stunden wurde von den sechs Ortschaftsräten und weiteren Helfern in vorbereitende Arbeiten für die Renovierung des Mühlrades investiert.
Danach wurde im Rahmen einer Projektarbeit der Gewerbeschule Schopfheim das Mühlrad weitestgehend erneuert. Die angesetzten Kosten von 25000 Euro eines Mühlradbauers konnten so auf 5000 Euro gesenkt werden, denn die Schüler und Helfer arbeiteten hier unentgeltlich.
Das Rad hat eine Breite von 78cm und einen Durchmesser von 5,12m. Es wurden 4 Kubikmeter Eichenholz für die Ersatzteile verwendet. Die 2,6 Meter lange Holz-Antriebswelle wurde durch eine Stahlwelle ersetzt.
Die Zeitung hebt die Eigeninitiative für die Dorfverschönerung hervor.
Das Dorfentwicklungsprogramm hat dem Dorf eine Auszeichnung beim Ortsverschönerungs-Wettbewerb beschert.
Sitzenkirch hat erfolgreich am Kreiswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teilgenommen.
Der Landrat Alois Rübsamen zeichnete dies mit einer Urkunde aus.

Tausende Besucher und Fans stehen in Sitzenkirch, an Etappe 18 der Tour de France 2000.

Überall sind Wohnmobile und Autos mit Wohnwagen schon am Tag zuvor angereist, vereinzelt stehen auch Zelte zur Übernachtung.
Das ganze Dorf und die Straße ist voll mit Menschen, als Radprofi Jan Ullrich aus der St. Johannis Breite den "Col du Sitzenkirch" macht.
Ortschaftsratswahl: In Sitzenkirch wird ein neuer Ortschaftsrat gewählt.
Das neue Gremium besteht aus:
- Werner Benz (seit 1984)
- Herbert Eichin (seit 1984)
- Horst Höferlin (seit 1989)
- Dieter Muser(neu)
- Ernst-Peter Scherer (neu als OR, seit 1987 Ortsvorsteher)
- Ernst Wechlin (seit 1984)
Der Dorfbrunnen an der Breitestrasse wird eingeweiht.
Der aus Frankreich gelieferte Kalkstein soll nicht nur ein "Völkerverbindendes Element" sein, sondern auch 200 Jahre lang halten.

Nach einer Spendenaktion, welche 12000 Mark einbrachte, war dies erst möglich geworden.
Der Jugendraum wird renoviert.
In Eigenleistung der Jugendlichen erfolgte die Planung und Durchführung, welche unter andere eine neue Theke und eine Grundrenovierung enthielt.
Der Raum wurde gestrichen, Elektro- und Sanitäranlagen erneuert und es wurden neue Geräte für Musik und Beleuchtung angeschafft.
Der einzige und letzte "Supermarkt" schließt.
Jahrelang hat Christa Heimann den kleinen Laden an der Kreuzung Wässerleweg/Oberer Garten geführt.


Im Rahmen eines dreitägigen Festes der Feuerwehr und des Gesangvereins wird das Dorf-Jubiläum "875 Jahre Sitzenkirch" gefeiert.
Ortsvorsteher Ernst-Peter Scherer hat hierzu in mühevoller Arbeit eine sehr umfassende Chronik zusammengestellt, welche auch heute noch in der Ortsverwaltung erhältlich ist. Die Chronik wurde auch bei der Auflistung dieser Ereignisse genutzt.
Sitzenkirch hat jetzt 290 Einwohner in 73 Wohnhäusern.EW kann nicht sein - Prüfen!

Ortschaftsratswahl: In Sitzenkirch wird ein neuer Ortschaftsrat gewählt.
Ortsvorsteher ist Ernst-Peter Scherer (seit 1987)
Das neue Gremium besteht aus:
- Werner Benz (seit 1984)
- Helmut Bromberger (seit 1984)
- Herbert Eichin (seit 1984)
- Siegfried Homberger (seit 1984)
- Horst Höferlin (seit 1989)
- Ernst Wechlin (seit 1984)
Der Schopf in der Langmatt, wo sich heute auch der Spielplatz befindet, wird in Eigenleistung von Feuerwehr und Gesangverein erbaut.

Der ehemalige Farrenstall wird zum Jugendraum umgebaut. Dies geschieht überwiegend im Eigenleistung von Interressenten und Eltern.
Ortschaftsratswahl: In Sitzenkirch wird ein neuer Ortschaftsrat gewählt.
Ortsvorsteher ist Ernst-Peter Scherer (seit 1987)
Das neue Gremium besteht aus:
- Werner Benz (seit 1984)
- Helmut Bromberger (seit 1984)
- Herbert Eichin (seit 1984)
- Siegfried Homberger (seit 1984)
- Horst Höferlin (neu)
- Ernst Wechlin (seit 1984)
Die Kirchturmuhr wurde vor 200 Jahren von Kallmann in Müllheim erbaut und feiert in diesem Jahr das 200-jährige Bestehen.
Erster Preis beim Wettbewerb 'Unser Dorf soll schöner werden'
Neun Dörfer waren zum Wettbewerb angetreten, im Wettbewerb vor acht Jahren war der Ort noch im hinteren Teilnehmerfeld.
'Man spürt richtig, dass sich die Bevölkerung in Sitzenkirch mit ihrem Dorf identifiziert' zitiert die Badische Zeitung am 25.August 1988 den Leiter der Bewertungskommission des Landratsamtes Max Neidhart.
Ernst-Peter Scherer wird zum Ortsvorsteher gewählt.
Die Gemeindereform trat in Kraft und Scherer konnte offiziell das Amt des Ortsvorstehers bekleiden.
Ernst-Peter Scherer wird zum Ortsvorsteher gewählt.
Zehn Jahre nach der Gebietsreform erhielt auch Sitzenkirch einen Ortschaftsrat und mit Scherer seinen ersten Ortsvorsteher, der selbst aber nicht Mitglied des Ortschaftsrates ist. Daher schlug an diesem Tag eine historische Stunde für den Ort. Die konstituierende Sitzung war im Nebenzimmer des Gasthaus Engels bis auf den letzten Platz besetzt.
In das Gremium wurden damals gewählt:- Werner Benz
- Helmut Bromberger
- Herbert Eichin
- Siegfried Homberger
- Manfred Muser
- Ernst Wechlin
Der kleinste Stadtteil von Kandern war bisher als Einziger ohne Ortsverfassung und bekommt nun endlich auch eine Ortsverfassung.
Durch die Gemeindereform wird das ehemalig selbständige Sitzenkirch zu Kandern eingemeindet.
Dadurch wird auch die ehemals selbständige Feuerwehrabteilung eine Abteilung von Kandern und heißt von nun an FFW Kandern - Abteilung Sitzenkirch.
Das Janz Team (heute TeachBeyond Deutschland e.V.) mietete aufgrund der steigenden Schülerzahlen ein Gebäude in SItzenkirch an - die Karl-Köllner-Schule. In ihr wurden Missionarskinder unterrichtet, bis 1997 wurden die meisten Klassen nach Kandern verlegt.
Nach nur 7 Monaten Bauzeit stand der Rohbau der Schule samt der Gymnastikhalle. In einer schlichten, eindrucksvollen Feierstunde wurde das Richtfest gefeiert.


Ein verherendes Hochwasser zwingte die Schüler im heutigen Rathaus im Gebäude zu bleiben und dann sogar in das obere Stockwerk. Eine Zeitzeugin erzählt davon, wie man beim Blick nach Kandern nur eines sieht: Wasser so weit das Auge reicht.
Die Schüler wurden später von ihren Eltern in Gummistiefeln abgeholt und wurden nach Hause getragen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sitzenkirch 1949 ein selbständiges Dorf im damaligen Landkreis Müllheim.
Nach dem Krieg wird der Gesangverein wiedervereinigt. Zu dieser Zeit in der französischen Besatzungszone mussten die Franzosen um Erlaubnis gefragt werden. Erster Vorstand war Ferdinand Buss.

Die Glockenweihe in der Kirche findet statt. Die erste Glocke soll zum Glück und Segen der Gemeinde läuten, die zweite Glocke für Glaube, Liebe und Hoffnung.
Bürgermeister Karl-Friedrich Brombacher wird Kommandant der Löschmannschaft.
Einführung der Badischen Landwirtschaftlichen Unfallversicherung>
Gründung eines Viehversicherungsvereins durch Bürgermeister Johann Leisin.
Gründung einer Löschmannschaft.
Nach der ersten vorhandenen Niederschrift wurde auf Grundlage einer vom Markgrafen von Baden erlassenen Feuerlöschordnung die Löschmannschaft gegründet.
Hierfür wurden 18 männliche Einwohner zwischen 18. und 50. Lebensjahr verpflichtet. Zusätzlich wurden einige Feuerläufer für die Wege nach Kandern, Obereggenen und Vogelbach bestimmt.
Am 18.04.1864 ist der Gesangverein Sitzenkirch erstmals im Protokollbuch des Männergesangvereines Kandern festgehalten. Vermutlich ist der Verein aber wesentlich älter.
Die Namen der Vorsitzenden sind leider nicht vollständig vorhanden, aus den Protokollbüchern gehen Emil Wechlin und Emil Grether hervor.
Das zweite Schulhaus nimmt seinen Betrieb auf.
Dies ist heute die Ortsverwaltung.
Die erste Orgel wird durch die Gerbrüder Martin aus Waldkirch in die Kirche eingebaut. Das Instrument hat ursprünglich sieben Register und wird 10 Jahre später auf neun Register erweitert.
Karl Köllner kaufte auf dem ehemaligen Klosterareal ein Haus und eine Landwirtschaft, nachdem sich der ursprünglich beabsichtigte Kauf von Schloss Bürgeln zu lange hinzog.
Köllner gehörte zur evangelischen Missionsbewegung und begründete in Sitzenkirch ein Heim für verarmte Judenkinder. Nachdem Rabbiner sich gegen die Abwerbung jüdischer Kinder wehrten, stellte Köllner sein Konzept um und führte nun ein Heim für schwer erziehbare, verwahrloste Christenkinder, wie gleichzeitig eines auf Schloss Beuggen durch Christian Friedrich Spittler betrieben wurde.
Sitzenkirch wird dem Amtsbezirk Schliengen zugeteilt.
Am 24. Oktober 1796 war die Schlacht bei Schliengen eine Schlacht des Ersten Koalitionskrieges.
Hier standen sich Armeen Österreichs und der französischen Republik gegenüber. Das Kampffeld erstreckte sich auf Schliengen, Steinenstadt, Sitzenkirch und Kandern.
Konfliktpartei | Österreich | Frankreich |
Befehlshaber | Erzherzog Karl | Jean-Victor Moreau |
Truppenstärke | ca. 36 000 Mann | ca. 38 000 Mann |
Das erste Schulhaus wird erbaut, heute ist dies das 'Haus Pankratz'. Zuvor war dort eine Schäferhütte. Der Schäfer war gleichzeitig auch Lehrer und unterrichtete Lesen, Schreiben und Stricken.
Die Straße nach Kandern wird gebaut. Zuvor führte der Weg unten am Wässerlehof über das Kanderner Feld, an der Katholischen Kirche vorbei und die Ochsengasse hinunter.
Der Bau der Mühle, wie sie heute noch erhalten ist und besichtigt werden kann, fand 1755 statt.
Die Kundenmühle mit Oberschlächtigem Wasserbad konnte drei Mahlstühlen betreiben und außerdem durch eine Transmission eine Kreissäge. Als Wasserspeicher dient der Mühlenweiher. Rohre leiten das Wasser zum Rad.
Auf dem Grabstein an der Kirche steht:
Anno 1673 den 22.Hornung (Februar) entschlief in Christo sanft und sälig der ehrbare und bescheidene Urban Keiser, Bürger allhier, des Gerichts zu Obereckenen 34
Urban Kayser war Stabhalter in Sitzenkirch, d.h. er war Stellvertreter des Vogts und hatte die militärische Gewalt im Dorf.
Die Mühle ging 1611 in den Besitz der Familie Kammüller über.
Im Jahr 1597 findet sich die erste urkundliche Erwähnung der Mühle.
Bartholomäus Ramspach (letzter Mönch) und Dorothea Sebechin (letzte zurückgekehrte Nonne) heiraten.
Am 3. Mai 1525 wurde das ganze Dorf und das Kloster verwüstet, nur die Kirche wurde verschont. Die 'Markgrävischen Bauern' nahmen 'Hab, Viech, Hausrath etc.' mit. Die Nonnen flüchteten nach Basel und kehrten nicht mehr zurück.
Die jetzige Kirche im romanischen Stil entstand 1290 und wurde dem Heiligen Hilarius geweiht.
Kloster Sitzenkirch und Dorf Sitzenkirch wurden 1272 Opfer einer Fehde zwischen Rudolf I. von Habsburg und dem Bischof von Basel, Heinrich III. von Neuenburg-Erguel. Ein Brand zerstörte das Kloster bis auf die Grundmauern, auch Teile des Ortes waren betroffen.
Der Ort wird hier als In Villa Sicinchilcha bezeichnet.
Die Entstehung des heutigen Namens Sitzenkirch wird mit der Kirche des Sitzo oder Sigitzo erklärt und hängt mit der Niederlassung eines Siedlers dieses Namens zusammen. Sitzo war eine Koseform von Siegfried oder Sigismund. Eine Legende erzählt, dass Werner von Kaltenbach für seine Frau Ita und Tocher Himmeltrud ein Kloster erbaut und zu Ihnen gesagt habe: 'Sitz in d'Kilch'. Davon habe der Ort seinen Namen erhalten.
Gründung des Klosters durch Werner von Kaltenbach. Das Dorf bestand im Mittelalter nur aus den Klostergebäuden, wenigen Häusern sowie dem Wässerlehof.
Die erste nachgewiesene urkundliche Erwähnung des heutigen Sitzenkirch lautete Sitzenkirken. Diese erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Zusammenhang mit der Gründung eines benediktinischen Frauenklosters, das auf dem Boden einer Schenkung an das Kloster St. Blasien entstand. Die geistliche Betreuung erfolgte durch den Propst von Bürgeln.